Nach Grußworten von Bürgermeister Hermanns, begann der Abend mit der Vorstellung des Unternehmens und der Geschäftstätigkeit der Deutschen Glasfaser (DG): Seine Ursprünge hat das Unternehmen in den Niederlanden, wo die Firma Reggeborgh Reggefiber schon seit mehr als zehn Jahren aktiv ist und mehrere Millionen Glasfaseranschlüsse gebaut hat. Die Deutsche Glasfaser wurde 2013 von der Reggeborgh Gruppe in Borken im Münsterland gegründet und hat dort auch ihr erstes Netz realisiert. Seitdem wurden in Deutschland über 275000 Anschlüsse gebaut. Alleine im Kreis Heinsberg gibt es ca. 60.000 Glasfaseranschlüsse der DG. In den Niederlanden betreibt die Mutterfirma ca. 4 Mio. Glasfaseranschlüsse.
Die DG ist privat finanziert. Das Netz wird nicht auf Kosten des Steuerzahlers gebaut. In den Jahren 2014 und 2015 wurden rund 150 Millionen Euro investiert. 2015 hat der amerikanische Investor KKR einen Mehrheitsanteil an Deutsche Glasfaser von Reggeborgh übernommen. Weitere Investitionen in Höhe von 450 Millionen Euro sind gesichert (die zahlen wurden von glasfaser-pesch.de übernommen). Die DG kalkuliert mit einer Amortisation erst ab 10 oder mehr Jahren. Dies wurde besonders im Gegensatz zu Aktiengesellschaften herausgestellt, die erwarten, dass sich Investitionen schneller rentieren.
Das Glasfasernetz wird von DG als „Open Access“ Netz gebaut. Das heißt, dass auch andere Internetprovider die Leitungen der DG annmieten und ihre Dienste darüber anbieten können. Zur Zeit stehen zwei Provider zur Auswahl: Die Deutsche Glasfaser selbst und die NEW, die die gleichen Tarife anbietet wie DG. Es ist möglich (aber nicht garantiert), dass in Zukunft weitere Provider eigenständige Angebote über das Netz der DG realisieren. Im Bereich der Gewerbegebiete arbeitet die DG bereits mit Vodafone zusammen. Die DG kooperiert z.T. mit Telefonica bei der Glasfaseranbindung deren Mobilfunkmasten.
Die DG kalkuliert mit Kosten von 1600 – 1700 € pro Hausanschluss. Während der Nachfragebündelung erhält der Kunde diesen Anschluss bei Vertragsabschluss kostenlos. Will man nach Abschluss der Ausbauarbeiten einen Hausanschluss haben, muss der Kunde mindestens 750 € Baukostenzuschuss zahlen.
Über das Netz der DG wären bereits jetzt 10 GBit/s im Up- und Download möglich.
Die DG leister 5 Jahre Gewährleistung für ihre Baumaßnahmen im kommunalen und privaten Bereich.
Die Deutsche Glasfaser verspricht, sich an die Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes zu halten, und ist bei der Bundesnetzagentur registriert.