Weiter ging es mit einem Vergleich zwischen den verschiedenen Anschlusstechniken. Für die herkömmlichen DSL Anschlüsse wurden die Probleme herausgestellt, dass mit größerer Entfernung zum Verteiler die Geschwindigkeit des Internetanschlusses sinkt und dass die Bandbreite von vielen Nutzern geteilt wird, was besonders in den Abendstunden zu niedrigen Übertragungsraten führt. Im Gegensatz dazu wurde für das Glasfasernetz 100 Prozent Leistung in jeder Entfernung zum Verteiler und zu jeder Tageszeit versprochen.
Um den Bedarf für hohe Bandbreiten und weiteres Steigerungspotential zu illustrieren, wurde eine Grafik des am Internetaustauschknoten DE-CIX in Frankfurt über fünf Jahre gemessenen Datenaufkommens gezeigt. Der Grafik ist ein gleichmäßiger Anstieg des übertragenen Datenvolumens auf ca. das Dreifache in vier Jahren zu entnehmen. Die tageszeitlichen Schwankungen des Bandbreitenbedarfs wurden anhand einer Zweitagesgrafik des selben Internetknotenpunkts dargestellt, die einen Unterschied von 1 zu 4 zwischen 6 Uhr und 21 Uhr zeigt. Damit wurde erklärt, warum einige Internetanschlüsse abends überlastet sind.
Es folgten weitere Gründe für höhere Bandbreiten. Da wären z.B. 4K oder UltraHD Fernseher, für deren detailreicheren Bilder größere Datenmengen übertragen werden müssen. Für 4K würde man (unkomprimiert) ca. 80 MBit/s und für 8K ca. 300 MBit/s benötigen. Außerdem nimmt die Zahl der Geräte im Haushalt zu, die einen Internetanschluss verwenden und darüber immer mehr Daten übertragen. Wo vor nicht allzu langer Zeit nur ein Computer stand, sind inzwischen mehrere Laptops, Handys, Tablets und Fernseher dazugekommen, und werden in Familien auch gleichzeitig genutzt.