Das wichtigste zuerst: Über Glasfasern können höhere Geschwindigkeiten erreicht werden als über jeden anderen Internetzugang. Bereits die Technik, die z.Z. von Deutsche Glasfaser eingesetzt wird, stellt eine Gigabit-Verbindung zwischen PoP und NT bereit. Das Ende der Aufrüstbarkeit ist noch nicht abzusehen. Es existiert bereits symmetrische Übertragungstechnik für 100Gigabit/s über Glasfasern, also die tausendfache Geschwindigkeit eines heutigen Basisanschlusses bei Deutsche Glasfaser.
Über das Fernsehkabel kann mit aktueller Technik maximal 10Gbit/s im Download und 1Gbit/s im Upload übertragen werden. Allerdings teilen sich diese Bandbreite alle Teilnehmer, die an einem Segment angeschlossen sind. Außerdem gehen von der maximalen Downloadbandbreite noch große Übertragungskapazitäten für das Fernsehprogramm ab, und die theoretischen Bandbreiten werden wegen Störeinflüssen tatsächlich nicht erreicht. In der Praxis klagen viele Kunden von Kabelnetzbetreibern über tageszeitabhängige Überlastung. Große zukünftige Steigerungen der Geschwindigkeit sind beim Fernsehkabel nicht zu erwarten, da bereits für heutige Angebote im Prinzip sehr kleine Segmente nötig sind.
Die DSL-Technik hat mit VDSL2 ihren Höhepunkt erreicht. Zukünftige Entwicklungsstufen setzen so kurze Kabel voraus, dass sie gerade im ländlichen Raum nicht mehr sinnvoll als Verteiltechnik eingesetzt werden können. Die Nachfolgetechnik G.fast wird voraussichtlich nicht zum Einsatz kommen. Schon der VDSL-Ausbau wird nicht den ganzen Ort mit den maximal erreichbaren 100Mbit/s im Download versorgen. Große Bereiche werden maximal 50Mbit/s oder sogar nur 25Mbit/s bekommen, ohne Aussicht auf Verbesserung. Die Upload-Geschwindigkeiten sind noch deutlich niedriger.